Third Party Cookies

Beim Durchforschen des Internets, auf verschiedenen Webseiten, stoßen User immer wieder auf Cookies. Es gibt verschiedene Cookie Arten, um die User Erfahrung auf Webseiten zu verbessern. Dabei ist dem User oftmals gar nicht bewusst, welche Cookies gerade im Hintergrund laufen und was für Informationen über ihn abgespeichert werden. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den Third Party Cookies.

Was versteht man unter 3’rd Party Cookies

Third Party Cookies sind Dateien, die im Browser eines Internetusers gespeichert werden. Die Daten sind seitenübergreifend und werden von einer anderen Webseite als auf der man sich gerade befindet erstellt und kontrolliert. Das sind meistens Werbetreibende, die Informationen über das Verhalten des Internetusers sammeln wollen. Durch das Überwachen der Browser Aktivitäten kann personalisierte Werbung angezeigt werden. Wird nach einem bestimmten Produkt wie einem Hundespielzeug gesucht. Erscheint Werbung für Hundespielzeug auf mehreren Webseiten, die Sie anschließend besuchen. Weiters wird das Anmelden auf Webseiten erleichtert, indem Anmeldeinformationen für einzelne Webseiten gespeichert werden.

Wie unterschieden sie sich von 1‘st Party Cookies

First Party Cookies sind vom Webseitenbetreiber auf, der sich der User gerade befindet. Besucht ein User eine Website, erstellt diese auch ein Cookie, dass anschließend auf dem Computer des Users gespeichert wird. 1’st Party Cookies speichern personenbezogene Daten, um anschließend die Nutzung der Website für den User zu vereinfachen. Die Cookies verbinden Ihren Browser mit der Website und tauschen nur die grundlegendsten Daten aus. First Party Cookies speichern nur die Daten, die Sie auf der Website angeben. 3’rd Party Cookies sammeln hingegen Webseiten übergreifend Informationen.

Verwendung von 3’rd Party Cookies im Marketing

Es werden unterschiedlichste Informationen des Users für den Werbetreibenden über den Lebenszeitraum des Cookies gesammelt. Dabei wird die Verweildauer, die Seitenaufrufe und die Bewegung des Users über Links nachvollzogen. Nachdem die ganzen Informationen über den User gesammelt werden, kann innerhalb von mehreren Domains hinweg analysiert werden, wofür sich der User interessiert. Anschließend wird ein umfangreiches Userprofil erstellt, sodass Werbetreibende den einzelnen Usern die passende Werbung präsentieren können.

In den Kerninformationen werden auch Uservorlieben gespeichert, um die bestmögliche Darstellung der Seiteninhalte zu ermöglichen. Diese Informationen können auch mit anderen Webseiten geteilt werden. Dadurch können mehrere unterschiedliche Webseitenbetreiber zusammen einen User über mehrere Webseiten serverübergreifend verfolgen. Beispielweise Cookies, die bei Shopping-Webseiten verwendet werden, ermöglichen eine Speicherung der Artikel, die der User sich angeschaut hat und sich in seinem Warenkorb befinden. Bei erneutem Besuch der Webseite werden Ihnen zu den bevor angeschauten Artikeln zusätzlich neue Artikel vorgeschlagen. Neu vorgeschlagene Artikel werden basierend auf zuvor ausgewählten Artikel ausgewählt, die Ihnen gefallen und die Sie sich angesehen haben. Das Hauptziel von 3’rd Party Cookies besteht darin, die Wahrscheinlichkeit einer Interaktion zu erhöhen. Deshalb sind Sie einer der zuverlässigsten Methoden, um einzelnen Usern zielgerichtete Werbung über das Internet zu senden.

Wissenswertes über den Datenschutz

Third Party Cookies stellen ein erhebliches Risiko für die Datensicherheit dar und werden als Verletzung der Datenschutzrechte der User gesehen. Bei der Datensammlung fehlt die Anonymität, weil auch über andere Seiten hinweg Daten gesammelt werden. User fordern mehr Datenschutz bezüglich der Transparenz und der Kontrolle darüber, wie Ihre Daten verwendet werden. Daraufhin wurde 2002 das EU-Cookie-Gesetz eingeführt, welches besagt, dass Cookies und Tracker nicht ohne vorheriger Zustimmung des Users gesetzt werden dürfen. Außer, es ist für die Grundfunktionalität der Website erforderlich. Die Website muss alle Cookies zurückhalten, unabhängig davon, ob sie personenbezogene Daten enthalten oder nicht.

Zukunftsperspektiven

3’rd Party Cookies sterben durch die abnehmende Akzeptanz der User und durch die Möglichkeit, dass im Browser das Speichern von Cookies nicht zugelassen werden kann, aus. Mit dem Jahr 2022 werden die Browser Safari, Firefox und Chrome die Datenverfolgung mit 3’rd Party Cookies nicht mehr unterstützen. Safari und Chrome haben den größten BrowserMarktanteil weltweit. Obwohl große Veränderungen kommen, gibt es schon mehrere Alternativen, die die Privatsphäre mehr schützen. Browser Fingerprinting ersetzt 3’rd Party Cookies, um User online anhand individueller Merkmale wiederzuerkennen. Des Weiteren wird das Konzept Google AdID erarbeitet, um 3’rd Party Cookies von externen Anbietern abzulösen. Werbekunden werden anonyme Daten zur Verfügung gestellt, wenn Sie zuvor bestimmte Grundregeln zugestimmt haben. Dadurch wird Usern mehr Kontrolle darüber gegeben, was mit ihren Daten passiert.

Quellen

Dieser Blogartikel wurde von Simon Horvath verfasst. Er ist Student im Studiengang Data Science der FH St. Pölten.